klangvoll
In Polen wird Stanislaw Moniuszko als Nationalkomponist verehrt, er gilt als Schöpfer der „Polnischen Oper“. Der äußerst produktive Künstler hat in nahezu allen musikalischen Gattungen seine Spuren hinterlassen, vor allem seine Lieder sind in seiner Heimat noch oft zu hören. Im Gedenken an den 150. Todestag hat sich Andrzej Szadejko der nahezu vergessenen geistlichen Musik Moniuszkos gewidmet und mit seinem auf Originalinstrumenten des 19. Jahrhunderts spielenden sinfonischen Orchester eine erstaunliche Repertoirelücke geschlossen: Der eigene Stil zwischen Schubert und Schumann, dem auch Rossini große Wertschätzung entgegenbrachte, lässt unmittelbar aufhorchen.
wirkungsvoll
In seinem kurzen Leben hat Moniuszko eine beachtliche künstlerische Entwicklung durchlaufen, die sich an den drei Litaneien zur Anbetung der Schwarzen Madonna von Ostra Brama in Vilnius exemplarisch ablesen lässt. Von geradezu klassischer Klarheit die erste, finden sich in den späteren mehr und mehr sinfonisch-romantische oder gar opernhafte Züge – Rossini winkt von ferne…
Stanisław Moniuszko
(1819–1872)
Requiem Aeternam
Goldberg Baroque Ensemble
Gellert Ensemble
Andrzej Szadejko
MDG 902 2278-6
(SACD)
Preis: 21,99 €
gewaltig
Einer großen Arie gleicht „Sub tuum Praesidium“, und für „Requiem Aeternam“ verlangt Moniuszko gleich 13 Solisten! Da trifft es sich gut, dass das stimmstarke Leipziger Gellert Ensemble die bewährte Zusammenarbeit mit Szadejkos Goldberg Ensemble erweitert – so kommt Moniuszkos Klangmagie aufs Vorteilhafteste zur Geltung.
betörend
Gerade in der dreidimensionalen Wiedergabe dieser sorgfältig abgemischten Super Audio CD ist dieses großbesetzte Werk von geradezu hypnotischer Wirkung. Auch die fein instrumentierten Orchesterparts profitieren ungemein vom hochauflösenden Klangbild – ein romantischer Ohrenschmaus mit Suchtpotential!
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