Beschreibung
Rollentausch
Neun Pianisten spielen Chopin. Sie haben ihre
Aufnahmen im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts
einer Notenrolle anvertraut. Ein hervorragend
restaurierter Bösendorfer-Flügel mit Ampico-Selbstspielmechanik
lässt die Interpretationen jetzt erstmals
wieder neu erklingen. Faszinierendes Ergebnis dieser
Auferstehung längst verschollen geglaubter Klänge ist
Vol. 2 der Player-Piano-Serie bei MDG.
Neue Rolle
Jürgen Hocker setzt konsequent fort, was er bereits
bei der Wiedergeburt der Werke von Conlon
Nancarrow (Player-Piano Vol. 1) begonnen hat. Der
Spezialist für selbstspielende Klaviere recherchierte
unermüdlich nach Notenrollen, entstaubte und
sichtete sie. Aus mehr als 100 Chopin-Einspielungen
traf Hocker eine faszinierende Auswahl. Es sind
allesamt Pianisten, die exklusiv für die amerikanische
Firma Ampico gespielt hatten und somit auf anderen
Systemen nicht zugänglich sind. Zu diesen
„unerhörten“ Künstlern gehören Moriz Rosenthal,
Mischa Levitzki, Alfred Mirovitch, Mieczyslaw Münz
und Leo Ornstein.
Von der Rolle
Nicht ein einziges Mal hat Leo Ornstein fürs Grammophon
gespielt. Der aus Sankt Petersburg stammende
und erst 2002 im Alter von 109 Jahren in den USA
verstorbene Pianist spielte sein langes Leben lang
ausschließlich Ampico-Notenrollen ein – seine oft
ebenso eigenwilligen Interpretationen wären beinahe
verschollen geblieben. Ornsteins Spiel zeigt alle
Eigenarten damaliger Interpretationen: sehr freier
Umgang mit den Tempi, ausgeprägte Rubati,
Arpeggieren von Bass-Akkorden oder freies
Hinzufügen von Füllstimmen…
Rollenspiel
Eugen d’Albert, Alfred Reisenauer und Ferruccio
Busoni bilden die direkte Liszt-Nachfolge. Leopold
Godowsky war besessen von der technischen
Perfektion, die er als wichtige Voraussetzung für eine
künstlerische Interpretation betrachtete. Während sein
Spiel in privatem Kreis „einmalig und überwältigend“
war, litt er bei öffentlichen Konzerten unter
Lampenfieber – und es gelang ihm selten, das
Publikum zu begeistern. Die hier eingespielte Ballade
op. 47 zeigt ihn von seiner besten Seite…
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