top of page
2269.jpg

Krönung
Für Wolfgang Amadeus Mozart war die Orgel „der König der Instrumente“ – er liebte es, darauf zu improvisieren. Umso erstaunlicher, dass nur wenige „echte“ Orgelkompositionen Eingang in sein Werkverzeichnis gefunden haben. Für seine neueste Produktion kombiniert Christoph Schoener naheliegende und überraschende Bearbeitungen mit Mozarts Originalwerken. Die neue Wegscheider-Orgel in St. Jakobi zu Stralsund erweist sich dabei in seiner respektvollen Anlehnung an die Meister des 18. Jahrhunderts als das ideale Instrument.


Rettung
Die Stralsunder Orgel hat eine wechselvolle Geschichte: Das prachtvolle Gehäuse faszinierte schon immer kunstsinnige Besucher aus aller Welt, das Orgelwerk dahinter wurde dem optischen Anspruch aber lange Zeit nicht gerecht. Das erste Instrument war wegen minderwertiger Ausführung schon bald abgängig, spätere Umbauten und Erweiterungen verschlimmerten den Zustand eher und drohten durch Überlastung das kunstvolle Schnitzwerk zu zerstören. Erst der 2020 abgeschlossene Neubau durch Kristian Wegscheider stellte dem kunstvollen Äußeren ein adäquates Innenleben gegenüber.

W. A. Mozart
(1756 - 1791)


Mozart auf der Orgel

Christoph Schoener
Wegscheider Orgel
St. Jakobi Stralsund


MDG 949 2269-6 (Hybrid-SACD)

Preis: 21,99  €

2+2+2-logo_rec_pos_SW.tif

Überzeugung
Das weiß Schoener aufs Vortrefflichste zu nutzen: Sei es für Mozarts Originalwerke, die meist für „ein Orgelwerk in einer Uhr“, also ein selbstspielendes Instrument komponiert wurden, oder sei es für die Übertragungen, von der „Zauberflöte“ und dem „Figaro“ bis hin zu Klavierwerken wie den populären Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“. Selbst der überaus orgelkundige Franz Liszt findet sich unter den Bearbeitern („Ave verum corpus“) – wenn das nicht Anreiz genug ist!

Vollendung
In Schoeners Auswahl wird manches bislang nur Erahnte mit den Händen zu greifen, etwa Mozarts Zitat des Lutherchorals „Ach, Gott im Himmel, sieh darein im „Gesang der Geharnischten“ aus der „Zauberflöte“, oder manch polyphone Kostbarkeit in der f-Moll-Fantasie oder der späten „Leipziger Gigue“. Das alles ist überaus liebevoll präsentiert und in allerfeinster Klangtechnik eingefangen – ein Genuss in mehreren Dimensionen!

MDG-Inlay_9492269-6_Schoener_Stralsund_Mozart_2022_E.jpg
bottom of page