Halali
Mit virtuoser romantischer Musik für vier Hörner
stellen die renommierten Deutschen Naturhornsolisten
auf dieser Wiederveröffentlichung ihr
phänomenales Können noch einmal unter Beweis:
Nach dem großen Erfolg der Reicha-Trios folgen die
Quartett- und Triosätze von Carl Oestreich, bei denen
der Hörer zu Recht jagdlich-volkstümliche Elemente
erwarten kann – für Neugierige ein Spaß, für
Hornfans ein Muss!
Spurenlese
Carl Oestreich ist eine der merkwürdigsten Musikerpersönlichkeiten
des 19. Jahrhunderts. Seine Vita
weist seltsame Lücken auf, und auch sein Nachwirken
verlief auf eigenartige Art und Weise im Sande, so
dass heute nicht einmal Hornkenner viel von ihm
wissen...
Wiederhall
Als Hornist begegnen wir Oestreich zum ersten Mal
im frühen 19. Jahrhundert in der Musikmetropole
Dresden, und später, ab 1826, in Frankfurt, wo er
aber bereits sechs Jahre später wegen einer
mysteriösen Krankheit seinen Beruf aufgeben mußte.
1846 starb er, vermutlich kaum mehr als 40 Jahre alt.
Als Hornvirtuose dürfte er über Land gezogen sein –
die zahlreichen Stücke aus der Frankfurter Zeit
belegen eine reiche Phantasie...
Gipfelstürmer
Es bedarf musikalischer „Tausendsassas“ (GA), um
die Kompositionen Oestreichs auf ventillosen
Originalinstrumenten aufzuführen. Die fünf Mitglieder
des Ensembles Deutsche Naturhornsolisten sind
ausnahmslos namhafte Musiker, die in einem Atemzug
mit dem Concentus Musicus, dem Amsterdam
Baroque Orchestra oder der Camerata des 18.
Jahrhunderts genannt werden. FONOFORUM nennt
sie zu Recht „...tadellose Virtuosen ihres schwierigen
Fachs!“.