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Doppelspiel
Tradition und Fortschritt – so charakterisierte Joachim Raff selbst seine Kompositionen, mit denen er zu seiner Zeit zwischen allen
Stühlen saß. Das Leipziger Streichquartett präsentiert zum 200. Geburtstag des heute zu Unrecht fast völlig vergessenen Komponisten dessen Streichoktett, das diesem Grundsatz
geradezu exemplarisch folgt. Mit der Phantasie op. 207b für Klavierquintett und zwei überraschend originellen Zugaben darf sich die wachsende Raff‐Fangemeinde damit über ein besonderes Geburtstagsgeschenk freuen, Weltpremieren inklusive.


Schwelgerei
Rein äußerlich setzt das Oktett an der klassisch viersätzigen Form an. Dass er damit bei den „Neudeutschen“ aneckte, versteht sich sofort. Harmonisch ist Raff jedoch ganz bei den Modernisierern um Wagner und Liszt ‐ schon der Anfang des Kopfsatzes zeigt kühne Wendungen, und der ausgedehnte langsame Satz kommt
aus dem schwärmerischen Schwelgen gar nicht mehr heraus...

Joachim Raff
(1822 - 1882)
Chamber Music Vol. 3


Leipziger Streichquartett “Plus”
Stefan Arzberger, Violine
Tilman Büning, Violine
Ivo Bauer, Bratsche
Peter Bruns, Violoncello


Streichoktett:
Leipziger Streichquartett
Elisabeth Dingstad, Violine 3
Frank Reinecke, Violine 4
Dorothea Hemken, Bratsche 2
Peter Hörr, Violoncello 2


Klavierquintett:
Rudolf Meister, Klavier
Leipziger Streichquartett


Trovatore & Rigoletto:
Stefan Arzberger, Violine
Rudolf Meister, Klavier


MDG 307 2273-2

Preis: 21,99  €

Stürmer
Für die Phantasie, von der es ursprünglich eine Fassung für zwei Klaviere gab, können sich die Leipziger der Mitwirkung Rudolph Meisters versichern. Der versierte Pianist brilliert schon beim virtuosen Beginn, dessen rauschende Kaskaden den süffigen Streichergesang begleiten. Im Larghetto‐Teil finden Quartett und Klavier dann zu einem überaus harmonischen Miteinander, und
im fein gestalteten Spiel mit den Erwartungen des Publikums stürmt das Quintett zu einem furiosen Abschluss.

Kuckucksei
Eine echte Rarität sind die beiden Zugaben: Unter dem Namen des damals sehr populären, aber bereits verstorbenen Arrangeurs Joseph Küffner veröffentlichte der Schott‐Verlag für kurze Zeit Bearbeitungen populärer Opern aus Raffs Feder. Primarius Stefan Arzberger und Rudolf Meister ist das Vergnügen bei Verdis Evergreens „Il Trovatore“ und „Rigoletto“deutlich anzuhören ‐ Belcanto‐Schmelz vom Feinsten!

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