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golden

Sensationell, was man alles mit vier Saxofonen anstellen kann – sofern es sich um Virtuosen wie die des sonic.art Saxophone Quartet handelt! In meisterhaften Arrangements nähern sich die vier Musiker  mit  Wurzeln  auf  der  ganzen  Welt  den wahrhaft goldenen 20er und frühen dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und bereiten den Zuhörern ein hochkarätiges, ebenso unterhaltsames wie tiefgehendes Musikerlebnis.

 

nuanciert

„Heitere Musik“ ist die Suite von Max Butting überschrieben, und das Pionierstück aus der Frühzeit des Rundfunks macht seinem Namen alle Ehre: Flotte Tanzrhythmen stehen neben strengem Kontrapunkt, der in der Bearbeitung von Baritonistin Annegret Tully überraschend frisch daherkommt. Wegen der damals noch überaus mäßigen Übertragungsqualität im Radio verzichtet schon das Original weitgehend auf in dieser Hinsicht sensible Streicherklänge – wie gut, dass mit der heutigen Aufnahmetechnik auch feinste Nuancen zu erleben sind!

Early 20th Century Music

Hanns Eisler

Alexander Mossolov

Béla Bártok

Max Butting

Hans Gál

Dmitri Shostakovich

sonic.art Saxophone Quartet

MDG 603 2266-2

Preis: 21,99 €

 

vielfältig

Gleich drei Bearbeitungen steuert Steffen Schleiermacher zu dieser hochinteressanten Sammlung bei: Da ist die Suite, die der vielseitige Hanns Eisler aus verschiedenen Filmmusiken zusammenstellte. Drei kleine Klavierstücke von Alexander Mossolov werfen ein überaus erhellendes Schlaglicht auf die kurze, aber sehr fruchtbare Zeit zwischen  Oktoberrevolution  und  stalinistischem Terror, und dann Béla Bártoks wunderbare Sammlung rumänischer Weihnachtslieder, die in ihrer tänzerischen Ausgelassenheit alles traditionell- Besinnliche  zum  Fest  der  Feste  weit  hinter  sich lassen.

 

mitreißend

Hans Gáls Streichquartett, harmonisch höchst- bis spätromantisch, hat Annegret Tully für ihr Ensemble gesetzt, und von Christoph Enzel schließlich stammt das effektvolle Arrangement von Dmitrij Schostakowitschs  „Jazz  Suite“  Nr.  1  –  erstaunlich, was in der vorstalinistischen Sowjetunion so alles möglich war! Heute würde man die drei Tanzstücke eher dem Varieté als dem Jazz zuordnen, aber sei es, wie es sei: In der überaus farbigen Darbietung des sonic.art  Saxophone  Quartet  dürfte  es  kaum jemanden im Sessel halten!

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