Anton Bruckner
(1824 - 1896)
Sinfonie Nr. 8
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra
Stanisław Skrowaczewski, Dirigent
MDG 650 2307-2
Doppel-CD
Preis: 21,99 €
fabelhaft
Zum 100. Geburtstag des legendären Dirigenten Stanislaw Skrowaczewski veröffentlicht MDG in Kooperation mit Denon die Live-Aufnahme von Anton Bruckners 8. Sinfonie mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Doppelte Krönung eines Lebenswerks: Der fast 93jährige Dirigent formt Bruckners letzte vollendete Sinfonie mit der Erfahrung einer acht Jahrzehnte dauernden Bühnenkarriere zu einem bewegenden Vermächtnis.
frenetisch
Anton Bruckner hatte es als Komponist nicht leicht. Spät berufen, arbeitete der von ständigen Selbstzweifeln geplagte Komponist seine Werke oft mehrfach um, und auch beim Publikum fand er zunächst keinen Anklang: Die Uraufführung der Siebten geriet zum veritablen Skandal, nachdem die Hörerschaft in Scharen den Saal verließ… Mit der 8. Sinfonie hingegen erlebte Bruckner einen triumphalen Erfolg: Nach jedem Satz applaudierte das Publikum stürmisch.
fein
Da hatte Bruckner seine Sinfonie allerdings schon vor der Premiere überarbeitet; die Urfassung war selbst bei guten Freunden durchgefallen. Der ursprünglich geplante triumphale Schluss des ersten Satzes musste einer verhalten-innerlichen Coda weichen, an die das kraftvolle Scherzo mit großem Kontrast anschließt.
fähig
Höhepunkt ist das halbstündige Adagio. Der dunkle Klang der Wagner-Tuben – weit mehr als nur eine Referenz an das verehrte Vorbild – unterstreicht den feierlichen Charakter des Satzes, zudem der einzige, in dem Bruckner eine Harfe vorsieht. Das Finale setzt einen monumentalen Schlusspunkt unter ein Werk, das selbst den vermeintlichen Antipoden Johannes Brahms zu der Bemerkung veranlasste: „Bruckner ist doch ein großes Genie.“
"Ein Monumentalwerk. [Skrowaczewski] führt das in Quantität und Qualität besonders stark besetzte Orchester zu einer spannungsvollen Interpretation zwischen zartestem Pianissimo und überwältigendem Fortissimo. Ein bedeutender Dirigent und ein großes Orchester."
- Klassik Heute
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